Ich gehöre bei der GAG zur Abteilung Sozialmanagement. Ein Teil unseres Teams hat seine Büroräume in der Hauptverwaltung der GAG, ein weiterer Teil meiner Kolleginnen und Kollegen sitzt, wie ich auch, in anderen Quartieren in Köln. Da unsere Abteilung in ganz Köln vertreten ist, treffen wir uns regelmäßig zu Teambesprechungen, damit wir in Kontakt bleiben und unsere Erfahrungen persönlich austauschen können.
Zu meinen Aufgaben als Sozialarbeiterin zählen u.a. die soziale Arbeit im Quartier, das Quartiers- und Konfliktmanagement, die Quartiersentwicklung und Analyse von Bedarfen der Bewohnerinnen und Bewohner, die Krisenintervention, die Sozialberatung, Jugendarbeit sowie Umwelt- und Naturbildung in Form von verschiedenen Projekten. Kurz und knapp: Mein Team und ich sind dafür mitverantwortlich, unseren Mieterinnen und Mietern einen angenehmen Wohn- und Lebensraum zu schaffen.
Ich kann meine Aufgaben bei der GAG selbstständig erledigen und genieße dabei das volle Vertrauen meiner Führungskraft sowie meiner Kolleginnen und Kollegen. Das beruht auf Gegenseitigkeit – ich schätze den respektvollen Umgang, den wir sowohl innerhalb unserer Abteilung als auch im Kundencenter pflegen. In meiner Abteilung profitieren wir von den Erfahrungen, die wir in den Quartieren sammeln, und prüfen, wie wir diese nutzen können.
Um möglichst viel für die Bewohnerinnen und Bewohner in unseren Beständen bewegen zu können, haben wir gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus der GAG Hauptverwaltung ein Netzwerk mit anderen Beteiligten und sozialen Einrichtungen aufgebaut.
Wir möchten Menschen helfen, sie motivieren und unterstützen. Wir haben ein hohes Verantwortungsbewusstsein, sind sehr zuverlässig, haben Geduld und jede Menge Empathie. Aber wir müssen nicht nur ein emotionaler Anker sein, sondern auch lösungsorientiert denken und handeln, um unsere Kundinnen und Kunden bestmöglich zu unterstützen. All diese Eigenschaften haben während der Pandemie noch einmal an Bedeutung gewonnen.
Die Corona-Pandemie hat alle vor neue Herausforderungen gestellt – auch unser Team. Selbst bei unseren alltäglichen Aufgaben mussten wir oft umplanen. Gespräche mit Mietinteressierten bzw. mit Mieterinnen und Mietern fanden nur noch teilweise in der Wohnung statt. Meistens trafen wir uns draußen vor dem Haus – mit Maske und Sicherheitsabstand – oder klärten Rückfragen und Sachverhalte am Telefon.
Abgesehen von den Umstellungen, die die Arbeit innerhalb unserer Abteilung betrafen, wollten wir natürlich auch unseren Kundinnen und Kunden in dieser anstrengenden Zeit zur Seite stehen.
Dafür haben wir geprüft, welche Bedürfnisse bestehen, wo Hilfe benötigt wird und wie wir gezielte Unterstützung leisten können.
So haben wir einerseits direkt angerufen oder persönliche Anschreiben verschickt. Andererseits haben wir auch Kontakt zu den sozialen Trägern vor Ort aufgenommen und gemeinsam überlegt, welche Unterstützungsangebote geschaffen werden können. Unter anderem haben wir Aushänge erstellt, damit Mieterinnen und Mieter im Bedarfsfall informiert sind und sich an die richtigen Einrichtungen und Institutionen wenden können.
Außerdem haben wir Nachbarschaftshilfen, Fahrdienste für ältere Menschen zu den Impfterminen, digitale Beratungsangebote für Familien oder Lernhilfen für Kinder organisiert und gefördert.
Zuletzt gingen wir persönlich von Tür zu Tür und haben die Menschen animiert, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen.
Aus diesen Aufrufen sind viele tolle Aktionen entstanden, die wir nicht nur während der andauernden Corona-Pandemie, sondern auch über die Zeit hinaus nutzen können und werden.